Berufsvorbereitung (BVB)
Die Berufsvorbereitung richtet sich an Jugendliche, die
- nach Abschluss ihrer Vollzeitschulpflicht keinen Abschluss erreicht haben
- aufgrund sprachlicher Defizite Förderunterricht benötigen, um eine Berufsausbildung beginnen zu können
- wegen Einschränkungen ihres Leistungsvermögens noch keine Ausbildung beginnen können
- einen regulären 8-Stunden-Arbeitstag (noch) oder den Anforderungen einer Ausbildung noch nicht standhalten können
- für eine Berufswahl eigene Talente und Grenzen erfahren müssen
Ziel der Berufsvorbereitung ist, die jungen Menschen zu einer Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder in einer überbetrieblichen Ausbildung zu qualifizieren.
Auf der Grundlage eines ganzheitlichen pädagogischen Ansatzes wird dem jungen Menschen ein strukturierter Rahmen geboten, um persönliche Fähigkeiten und Grenzen in unterschiedlichen Lebenssituationen erfahren zu können. Dem sozialen Lernen wird eine hohe Bedeutung zugemessen, genauso wie dem schulischen und handwerklichen. Aus diesem Grund sind erlebnispädagogische, sportliche und spielerische Elemente Inhalte der Betreuungsarbeit. Die jungen Menschen werden in Lerngruppen zwischen ein und vier Jugendlichen von einem Mitarbeitenden nach einem festgelegten Wochenplan betreut.
Der 8-Stunden-Arbeitstag ist strukturiert und es werden folgende Berufsfeldorientierungen angeboten:
- Metall
- Holz
- Bau
- Farbe
- Land– und Pferdewirtschaft
Die Arbeit wird durch erlebnispädagogische Unternehmungen, Exkursionen und Fahrten ergänzt.
Tagesbetreuung, Berufsvorbereitung und Ausbildung sind ein verzahntes Gesamtangebot in der Stiftung Beiserhaus. Die jungen Menschen in der Berufsvorbereitung absolvieren im Rahmen der Berufsfindung Praktika in den Ausbildungswerkstätten der Stiftung.
Kostenträger der Berufsvorbereitung ist ein Träger der Jugendhilfe nach Sozialgesetzbuch VIII oder die Agentur für Arbeit. Die Betreuung erfolgt in der Regel im Schlüssel 1:3.